Freitag, 24. Juli 2020

Delaine: Tradition verpflichtet

Wo wir gerade bei schönen blauen Bussen auf den Färöern waren, hier kommen noch mehr aus Ostengland: Nur wenige Busunternehmen können auf eine 130-jährige Geschichte zurückbilcken, nicht zuletzt deshalb, weil es damals ja noch gar keine Busse gab. 1890 gründete aber die Familie Smith, später Delaine-Smith, ihr Fuhrunternehmen im kleinen Marktstädtchen Bourne in der Grafschaft Lincolnshire und seit 1919 betreibt man Busse. Wie so viele erfolgreiche Mittelständler fand man die richtige Nische, da Bourne an der Grenze dreier großer, konzerngebundener Unternehmen lag: Lincolnshire Road Car im Norden, United Counties im Südwesten und Eastern Counties im Südosten. Keiner dieser Großen interessierte sich aber besonders für das dünn besiedelte Südlincolnshire und so konnte Delaine weitgehend ohne Konkurrenz sein Liniennetz auf- und ausbauen.

Heute betreibt das Unternehmen neun Linien, die Hauptlinien 101 und 102 verbinden Bourne halbstündlich mit der nächsten Großstadt Peterborough, die 201/202 haben dieselben Endpunkte, verkehren aber stündlich über die historische Stadt Stamford, der Rest der Linien dient vorwiegend dem Schülerverkehr, der bei Delaine voll in den Linienverkehr integriert ist, was in Großbritannien keineswegs überall der Fall ist.

Durch den starken Schülerverkehr dominieren im Fahrzeugpark traditionell die Doppeldecker, derzeit sind 22 von 30 Bussen von dieser Bauart. Alle Busse werden traditionell chronologisch nummeriert, derzeit ist man bei Nummer 166. Hauslieferant für die Chassis war früher Leyland, heute Volvo, was die Aufbauten angeht stehen noch einige von East Lancs karrossierte Fahrzeuge im Einsatz, seit Produktionseinstellung in Blackburn kamen die Neufahrzeuge von Wright. Seit 1919 wird die gleiche Lackierung in blau/beige verwendet, die mit unglaublicher Detailverliebtheit angebracht wird. Einzige Konzession an die modernen Zeiten ist die Verwendung von Aufklebern statt geschraubter Metallschilder für den Firmennamen und die Verwendung der Internetadresse www.delainebuses.com.

Am Market Square in Bourne steht in der nachmittäglichen Novembersonne des 4.11.2019 Wagen 158, der letzte Volvo B9TL/Wright aus dem Jahr 2015 unter der Fahne von Lincolnshire am Rathaus.

Die ältesten Volvos haben noch den East Lancs Vyking-Aufbau, wie 139 aus 2004, der gerade von seinem morgendlichen Schulbuseinsatz zum Betriebshof zurückkehrt.

Einige der Busse des East Lancs-Nachfolgemodells Olympus tragen Namen aus der Firmengeschichte, so wie Wagen 144 Derek Vickers Tiley, der im Oktober 2010 den Busbahnhof von Bourne erreicht.

Ist das nicht herrlich... Traditionelles Marketing, immer noch topaktuell!

Den Market Square in Bourne in Richtung Peterborough verlässt B9TL/Wright Eclipse Gemini 2 Nummer 157.

Wagen 163 aus 2017 ist dagegen vom neueren Typ B5TL und besitzt bereits den Eclipse Gemini 3-Aufbau, wenn auch noch mit der traditionellen Frontmaske.

Für den Schülerverkehr werden auch immer mal wieder gebrauchte Doppeldecker beschafft und selbstverständlich in Delaine-Farben umlackiert. Wagen 161 ist ein Volvo B7TL/Alexander ALX 400, der früher bei Dublin Bus lief.
 

Mittwoch, 22. Juli 2020

Mit Teistin nach Sandoy


Die südlichen Inseln der Färöer bilden Sandoy, Skuvoy und Surðuroy. Landschaftlich sind sie weniger dramatisch als die Inseln im Norden, Klima und Böden lassen sogar etwas Ackerbau zu, allerdings gibt es kaum Tourismus und die schlechte Erreichbarkeit nur per Fähre sorgt für eine deutliche Strukturschwäche mit entsprechender Abwanderung der Bevölkerung. Zumindest Sandoy hofft jedoch auf 2023, dann soll auch hier ein 11 km langer Unterseetunnel nach Streymoy fertiggestellt sein, dessen Bauarbeiten bereits laufen. Vorschläge gibt es für einen weiteren Tunnel von Sandoy nach Surðuroy, der südlichsten Insel, der allerdings noch einmal größere Dimensionen erreichen und somit noch einige Zeit auf sich warten lassen wird.

Bis 2023 bleibt die Fähre Teistin von Strandfaraskip Landsins die einzige Verbindung nach Sandoy, deren Route führt von Gamlarætt bei Kirkjubøer nach Skopun an der Nordküste von Sandoy. Dort besteht Anschluss an die beiden Bygdaleiðir-Linien 600 und 601. Betreiber ist hier das Unternehmen Handilshusið aus Torshavn. Wie der Name nahelegt kein reiner Busbetrieb, sondern z.B. auch Vertreiber von Spielplatzausstattungen. Laut SSL sollen auf Sandoy künftig Elektrobusse fahren, die waren aber Anfang Juli noch nicht da.

Die SSL-Fähre Teistin sorgt noch für die Verbindung nach Sandoy, hier liegt sich im Heimathafen Skopun.

Auf Sandoy fahren aufgrund der dünnen Besiedlung vor allem Kleinbusse, wie Handilshusið HU 873 beim Inselhauptort Sandur. Die Nutzung der (vorhandenen) Zielanzeigen zur Fahrgastinformation hat sich auf Sandoy offenbar noch nicht eingebürgert.

Neben Sprintern ist auch Iveco Daily VP 399 vorhanden, hier am Hafen von Skopun. Eigentümeranschriften hat es auf Sandoy auch nicht. 

Einziger gesichteter großer Bus war Citaro C2 LE UJ 750, er kommt aber wohl nur an Schultagen zum Einsatz und war am Hafen von Skopun abgestellt.

Die Schulbusverkehre aud Sandoy betreibt u.a. das Unternehmen Finleif Fagradal. SE 294 ist ein Scania OmniLine mit wohl dänischer Vergangenheit...

... während SG 918 unverkennbar von der OVPS Pirna stammt. Beide Busse aufgenommen auf dem Abstellplatz in Sandur.


Sonntag, 19. Juli 2020

Klaksvik: Im Norden, zwischen zwei Fjorden

Die zweitgrößte Stadt der Färöer ist Klaksvik auf der Insel Borðoy mit rund 5.000 Einwohnern. Die Stadt liegt geschützt auf einem Isthmus zwischen zwei Fjorden, die einen idealen Naturhafen bilden. Klaksvik lebt hauptsächlich vom Fischfang, ist aber auch Standort der größten Brauerei, Føroyar Bjor. Seit Eröffnung des Norðoyar-Tunnels 2006 hat die Stadt einen deutlichen Aufschwung genommen, derzeit entsteht auf neu gewonnenem Land im Hafen ein komplett neues Stadtzentrum.

Seit 2014 gibt es einen Stadtbusverkehr, wie in Tórshavn als Bussleiðin bezeichnet. Er besteht aus einem halbstündlich bedienten Rundkurs durch die Kernstadt (Linie 1) und der mit Kleinbussen etwa stündlich bedienten Verbindung in die kleineren zur Kommune gehörenden Dörfer (Linie 2). Wie in Tórshavn ist die Mitfahrt kostenlos. Betrieben wird der Stadtbus vom Unternehmen Askham, für die Linie 1 sind drei Busse verfügbar, obwohl regulär nur einer benötigt wird.

Askham KG 967 ist einer von zwei wohl aus Norwegen gebraucht übernommenen Volvo 8700 LE für den Stadtverkehr. Hier fährt er am Fährterminal vorbei.

Der gleiche Bus erreicht den Sandin im Zentrum, wo auch die Bygdaleiðir-Busse abfahren.
Die Linie 2 wird mit Sprinter RS 385 bedient.

Auf dem Abstellplatz am Hafen fand sich HJ 127, ein offenbar neuer, kurzer Volvo 8900 LE

Neben Klaksvik und Torshavn gibt es lokale Buslinien noch in der Eysturkommuna zwischen Leirvik und Gøta und der Sunda Kommuna. Beide Angebote ergänzen das Bygdaleiðir-Netz.

In der Sunda Kommuna, die sich beidseitig des Sundes zwischen Streymoy und Eysturoy erstreckt gibt es zwei Linien, die nur nachmittags verkehren, wenn Bygdaleiðir bereits Betriebsschluss hat. Vorher weden die Busse für den Schülerverkehr genutzt. Betrieber ist HZ Bussar aus Streymnes, auf der Linie 1 läuft dieser Iveco Daily, Linie 2 wird mit VW T6 betrieben. Aufgenommen in Oyrabakki, dem Zentralort der Gemeinde.


Tórshavn: Die Hauptstadt am Ende der Welt

So formuliert es zumindest die Tourismusinformation. Tórshavn ist die gemütliche, aber dennoch geschäftige Hauptstadt der Färöer. Sie liegt im Südosten von Streymoy geschützt durch die vorgelagerte Insel Nólsoy. Bereits ab dem Jahre 900 wurde die Halbinsel Tinganes im Hafen als zentrale Versammlungsstätte der Insel genutzt, noch heute ist hier in hübschen kleinen Holzhäusern die Regierung der Färöer untergrebracht. Die Kommune, die inzwischen den gesamten Südteil von Streymoy umfasst, hat heute rund 20.000 Einwohner. 

Einen Stadtbusverkehr gab es bereits ab 1944, von der Kommune wurde dieser 1979 unter dem Namen Bussleiðin (Buslinien) übernommen und graduell ausgeweitet. Seit 2019 gibt es insgesamt acht Linien, wobei die Linien 1 und 2 viertelstündlich sowie die Linien 3 und 4 halbstündlich verkehren. Die Linie 5 ist eine Schulbuslinie und die Linien 6 und 7 erschließen die weiter entfernten, aber zur Kommune Tórshavn gehördenen Orte Kollafjorður, Kaldbak und Kirkjubøer, hier ist teilweise am Stadtrand aus den Stadtlinien umzusteigen. Abends und am Wochenende wird generell stündlich gefahren, die Vororte werden dann kombiniert von der Linie 8 bedient. Die Mitfahrt ist auf allen Linien kostenlos, was für gute Besetzungszahlen sorgt.

Betrieben wir das Bussleiðin-Netz seit 2011 von einem Konsortium aus den Unternehmen Gundurs Bussar, HZ Bussar und Jon Thomasen. Zum Einsatz kommen auf den Linien 1-5 und teilweise 6 insgesamt 15 zur Betriebsaufnahme beschaffte SOR CN 9,5 aus Tschechien, die auf die einzelnen Konsortialmitglieder verteilt sind. Auf der 6 und der 7 kommen je ein Volvo B12M/Säffle und ein Volvo 8900 von Gundurs Bussar zum Einsatz.

Den zentralen Umsteigepunkt Steinatún in der Innenstadt verlässt Jon Thomasen MF 221 auf der Wochenendlinie 8.

SOR mit Stadt- und Hafenpanorama: Gundurs Bussar GB 450 nähert sich der Endstation der Linie 1 in Argir bei typisch färöischem Wetter - vorne Sonne, hinten Regen (zwei Minuten später dann umgekehrt)

Bei der Festung Skansin beim Fährterminal ist HZ Bussar HZ 386 unterwegs.

Ein schöner Fotostandort liegt oberhalb des Steinatúns, hier kommen alle Stadtlinien vorbei, so auch AP 893 von Jón Thomasen.

Am Endpunkt Hvitanes der Linie 3 zeigt sich BN 954, ebenfalls von Jon Thomasen. Hier kann man auf die Linie 7 nach Kollafjorður umsteigen.

Die schönste Bussleiðin-Linie ist sicher die 6V (West) nach Velbastaður und Kirkjubøer. Ausgangspunkt ist die Endstelle Norðasta Horn der Linie 2. Dor stehen die beiden Thomasen-Busse AE 570 auf der 2 und FM 854 auf der 6V zum Umstieg.

Endpunkt der 6V ist Kirkjubøer an der Westküste von Streymoy. Das Dorf war im Mittelalter das geistige Zentrum und Bischofssitz der Färöer. Die Ruine des Doms steht noch, zudem die ältesten Holzhäuser der Inseln, typischerweise mit bewachsenem Grasdach.

Die schmalen Sträßchen in Velbastaður und Kirkjubøer lassen auf der 6V maximal den Einsatz der SORs zu. Thomasen TM 701 erreicht hier gerade die Endstelle.

Auf dem Ostast der Linie 6 nach Kaldbak (6E) kommt Volvo B12M LR 260 von Gundurs zum Einsatz, hier verlässt er gerade Torshavn.

Stammfahrzeug auf der 7 ist dagegen Gundurs Volvo 8900 GA 403. Er hat hier gerade die stadtseitige Umsteigestelle zur Linie 3 in Hvitanes erreicht.

Samstag, 18. Juli 2020

Mit Bygdaleiðir über den Atlantik

Die wichtigste Verbindung im Bygdaleiðir-Netz ist die Linie 400 zwischen der Hauptstadt Torshavn und Klaksvik, der zweitgrößten Stadt des Landes. Sie führt momentan über die "Brücke über den Atlantik" zwischen Streymoy und Eysturoy. Betreiber ist seit 1.5.2020 das Unternehmen Landsleiðin aus Klaksvik, das sich das Linienpaket 3 gesichert hat. Die Linie verkehrt etwa stündlich, zum Einsatz kommt eine Flotte von Iveco Magelys. Neben der 400 umfasst das Bündel auch die Linien auf den Nordinseln ab Klaksvik, auf denen Iveco-Kleinbusse zum Einsatz kommen, sowie die Linie 410 zwischen Klaksvik und Fulgafjorður, die wie auch der Schnellbus Torshavn - Toftir (401) mit einem Evadys bedient wird.

Im Dezember ist in diesem Bereich mit größeren Änderungen der Linienführungen zu rechenen, denn dann geht der neueste Unterwassertunnel, der Torshavn direkt mit Eysturoy verbindet, in Betrieb. Damit kann der Umweg über die Sunda-Brücke entfallen.

Landsleiðin Magelys BF 055 erreicht gerade Oyrabakki...

... während LT 465 in Skalabotnur steht.

Auf der Linie 410 kommt Iveco Evadys DS 053 zum Einsatz, hier verlässt er Klaksvik vor der Kulisse der Insel Kunoy.

Ebenfalls bei der Abfahrt in Klaksvik Iveco Daily GL 857.

Bis zum 30.4.2020 wurden die Linien um Klaksvik vom Unternehmen Askham aus Hvannasund bedient. Einige Fahrzeuge sind noch in voller Bygdaleiðir-Livree vorhanden am Hafen von Klaksvik abgestellt und werden offenbar für Schul- und Transferfahrten verwendet.

Auch als Zulassung auf ASKHAM hört dieser verküzte Volvo B12M/Säffle

Bis April waren die meisten Bygdaleidir-Busse solche Volvo 9700, Askham JU 330 steht noch voll beschriftet am Fährterminal Klaksvik...

... während andere schon ihre Aufschriften verloren haben, so wie VS 766 von HR Bussar.

Kleiner Exkurs: Hier sehen wir das gesamte Schienennetz der Färöer, sowie das einzige Schienenfahrzeug 😉. Diese Standseilbahn befindet sich im Dorf Gjógv (sprich: Dschääk) auf Eysturoy und dient dazu, Boote aus der als Hafen genutzten Schlucht im Hintergrund ins Dorf hinaufzuziehen. 

Färöer: Grüne Inseln und blaue Busse im Nordatlantik

Mitten im Nordatlantik liegt die Inselgruppe der Färöer (Føroyar). Die 18 Inseln beherbergen rund 50.000 Einwohner und etwa doppelt so viele Schafe, dazu unzählige Seevögel. Technisch gehören die Inseln zu Dänemark, sind aber seit 1948 weitgehend eigenständig. Während das Klima für 62 Grad nördlicher Breite durch den maritimen Einfluss zwar erstaunlich mild ist, ist es gleichzeitig auch unglaublich wechselhaft. Sturm, Regen, Sonnenschein und blauer Himmel gehen nicht nur innerhalb von fünf Minuten, sondern mitunter sogar gleichzeitig. Bei Sonne zeigen sich aber wunderschöne Landschaften und Panoramen.

Für den öffentlichen Verkehr auf den Inseln ist die der Regierung unterstellte Strandfaraskip Landsins (SSL) zuständig, übersetzt etwa Landes-Küstenschiffahrt. Wie der Name schon andeutet, handelt es sich dabei eigentlich um eine Reederei, die 1917 gegründet wurde und noch heute acht Fährrouten als Teil des öffentlichen Verkehrsnetzes, zu dem auch Hubschrauber gehören, betreibt. Ein zusammenhängendes Straßennetz wurde aufgrund der schwierigen Topografie erst ab den 1960er Jahren aufgebaut, der letzte Ort - das wunderschön gelegene Gasadalur auf der Insel Vagar (siehe Bild oben) erhielt gar erst 2004 einen (einspurigen) Straßentunnel, zuvor musste zu Fuß ein 400 Meter hoher Pass überwunden werden! Tunnel sind überhaupt das Thema auf den Färöern, 2002 bzw. 2006 wurden die beiden Unterwassertunnel auf die Inseln Vágar (dort befindet sich auch der Flughafen) und Borðoy eröffnet. Die beiden Hauptinseln Streymoy und Eysturoy sind bereits seit 1973 mit der "Brücke über den Atlantik" über den schmalen Sund bei Oyrabakki verbunden. Für mehr Informationen über die Geschichte des Verkehrswesens und des Busverkehrs empfehle ich die sehr gute engischspachige Seite www.countrybus.co.uk/farisle.htm.

Mit dem Wachstum des zusammenhängenden Straßennetzes wuchs auch das Busnetz. Zunächst von privaten Konzessionären betrieben, ging die Verantwortung bis Mitte der 1970er Jahre auf die SSL über, die das Netz unter dem Namen Bygdaleiðir (etwa:Dörferlinien) vermarktet. Betreiber blieben aber bis heute meistens verschiedene mittelständische Betriebe. Das Bygdaleiðir-Netz umfasst heute 19 Linien, auf denen etwa 40 Busse laufen. Zum 1.5.2020 starteten neue Betreiberverträge für alle Linien, die in fünf Paketen ausgeschrieben worden waren. Da fast überall Betreiberwechsel stattfanden, wurde auch die in einem klassischen und sehr attraktiven dunkelblau lackierte Flotte komplett erneuert.

Das Paket 1, das die Linien 100, 101 und 300 sicherte sich die Firma Rasmussen Bussar aus Kollafjorður und beschaffte dafür eine Flotte Neoplan Tourliner. Wichtigste Linie ist die 300, die die Insel Vágar und den Flughafen mit der Hauptstadt Torshavn verbindet. Wagen 7 erreicht hier gerade den Flughafen in Sørvágur.

Am SSL-Terminal in Torshavn kommt hier gerade Wagen 4 an, bevor er seine Fahrt ins an der Westküste von Streymoy gelegene Vestmanna antritt.

Das Los 2 sicherte sich Poulsen Bussar aus Toftir. Es umfasst die lokalen Linien auf Eysturoy und im Norden von Streymoy, zum Einsatz kommen MAN Lions Coach wie BUSS 3, der hier gerade den Verknüpfungspunkt in Skálabotnur verlässt.

Auf vielen Linien kommen aufgrund der dünnen Besiedlung Kleinbusse zum Einsatz, Poulssen hat sich hier auch bei MAN bedient und setzt TGL ein, so wie BUSS 6 auch in Skálabotnur.

Die Linien ab Oyrabakki gehören zwar laut SSL-Homepage ebenfalls zu Poulsen, werden aber offenbar im Auftrag von HK Bussar aus dem nahen Hvalvik betrieben. Auch hier kommen Kleinbusse sowie ein Irizar I4 zum Einsatz, hier warten die Busse in Oyrabakki auf den Anschluss von der Hauptlinie 400 aus Torshavn.

Sprinter HK 325 verlässt hier Oyrabakki in Richtung Eiði.