Freitag, 2. Februar 2024

Tomonomura: Etappenhafen an der Setosee

Das Seto-Binnenmeer erstreckt sich zwischen Honshu und Shikoku. Aufgrund seiner geschützten Lage war es eine wichtige Handelsroute in Westjapan und so entwickelten sich an strategisch günstigen Punkten Hafenorte, in denen die Schiffe auf günstige Strömungsverhältnisse warteten. Heute liegen viele dieser Orte abseits der Verkehrswege und sind deshalb noch recht ursprünglich erhalten, so wie Tomonomura. Einst wichtiger Etappenort auf dem Weg von Nagasaki und Kyushu nach Edo (Tokyo) gehört der Ort heute zur Stadt Fukuyama im Osten der Präfektur Hiroshima. Eingebettet in eine wunderschöne Insellandschaft sind hier neben dem alten Leuchtturm noch viele alte Kaufmannshäuser und Kontore museal erhelten. 1913 eröffnete die Kaufmannsfamilie Hayashi eine Bahnlinie zwischen Tomonomura und Fukuyama. Diese wurde 1954 auf Busbetrieb umgestellt, das Unternehmen Tomotetsu betreibt die Buslinien in der Umgebung aber bis heute.
Die Tomotetsu-Busse tragen eine grün/weiße Lackierung. Wagen N6-109 ist ein Nissan SpaceRunner RA mit NSK B96MC-Aufbau. Der 2006 gebaute Bus stammt von Seibu und hat hier gerade in Tomonomura gewendet.

Wagen N5-199 hat einen Fahrradträger amerikanischen Stils und Branding für eine Radbuslinie, auch unter diesem NSK-Aufbau steckt ein Space Runner RA Baujahr 2005, der ebenfalls zunächst bei Seibu Dienst tat.

Neben Nissans fährt Tomotetsu vor allem Busse von Mitsubishi, die den Kennbuchstaben F (für Fuso) tragen. F5-225 ist ein AeroStar MP33, der 2005 an Sotetsu in Yokohama abgeliefert wurde.

 
2019 wurde Hino Rainbow II Z9-507 neu beschafft. Er steht hier am Bahnhof Fukuyama.

Ein schöner Schuss durch die Frontscheibe von Tomotetsu F5-225. Entgegen kommt N4-106, ein SpaceRunner JP, dessen NSK-Aufbau eine Stoßstange von FHI verpasst bekam. Der Bus wurde 2004 für Keikyu gebaut.

N7-189 ist wie der Kennbuchstabe verrät ein Nissan SpaceRunner RM. Der Bus wurde 2007 von NSK für Tomotetsu aufgebaut.

In Fukuyama betreibt Tomotetsu gemeinsam mit Ikasa Bus eine Innenstadt-Ringline. Zum Einsatz kommt Hino Poncho H9-006 vom Baujahr 2009.

Die Stadt Fukuyama gilt als die japanische Rosenmetropole, sie hat rund 450.000 Einwohner. Neben Tomonomura ist die große Burg gleich nördlich des Bahnhofs die wichtigste Sehenswürdigkeit. Fukuyama liegt an der Strecke des Sanyo-Shinkansens zwischen Osaka und Fukuoka. Neben Tomotetsu betreiben die Unternehmen Chu Bus und Ikasa Bus, beide zur Ryobi-Gruppe gehörend, Teile des Stadtverkehrs. 

Die Busse von Chu Bus sind im blau/weiß bzw. beige der Ryobi-Gruppe gehalten. Hier Isuzu Erga Hochbodenbus I0706 von 2007.

Nissan SpaceRunner UA N1332 hat einen FHI-Aufbau von 2001, er stammt von Tokyu Bus.

Ikasa Bus war auch mal eine Bahngesellschaft und gehört heute auch zu Ryobi. Hino Rainbow H0302.

AeroMidi MK F0303 nimmt das Rosenthema auf. Der 2003 gebaute Bus stammt von der Ryobi-Schwestergesellschaft Okaden aus Okayama.

Chu Bus steht für Chugoku Bus, und dementsprechend sind die Busse in der gesamten Region Chugoku im fernbusverkehr zu sehen. H1142 ist ein älterer Hino S´elega.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen