Kommt man von Hokkaido wieder nach Honshu befindet man sich in der Präfektur Aomori. Ähnlich wie auf Hokkaido ist das nördliche Honshu, auch Tohoku genannt ziemlich dünn besiedelt - zumindest für japanische Verhältnisse. So leben in den 40 Gemeinden der Präfektur Aomori nur rund 1 Million Einwohner, auch hier mit deutlich sinkender Tendenz. Immerhin erreicht seit 2002 der Tohoku Shinkansen die Präfekturhauptstadt, von wo aus die Züge dann durch den Seikan-Tunnel nach Hokkaido weiterfahren. Interessanter als die Stadt Aomori ist die rund 30 km südwestlich gelgene Burgstadt Hirosaki. Die wunderschön vor der Kulisse des noch aktiven Vulkans Iwaki gelegene Burg wurde 1597 gegründet, er Burgfried stammt immerhin aus dem Jahr 1810. Hier oben war Ende April immerhin die Kirschblüte angekommen. Heute hat Hirosaki rund 170.000 Einwohner und ist größter Apfelproduzent Japans. Für den ÖPNV in Stadt und Umland ist die Konan Railway und ihre Tochter Konan Bus zuständig. Auf der Schiene betreibt das 1926 gegründete Unternehmen, an dem Meitetsu aus Nagoya maßgeblich beteiligt ist, zwei nicht verbundene, aber elektrifizierte Nebenbahnen. Der bereits 1931 aufgenommene Busbetrieb bedient von fünf Niederlassungen aus Verkehre im Westteil der Präfektur. Zum Einsatz kommen hauptsächlich Midibusse von Fuso und Hino.
|
Konan Bus 51120 ist ein Hino Rainbow RJ, unterwegs in der Innenstadt von Hirosaki.
|
|
Auch Konan Bus hat viele Busse gebraucht übernommen. 51221 stammt wie der zuvor gezeigte Rainbow von der Tobu-Tochter Asahi Motors, er worde im Jahr 2000 gebaut.
|
|
Auch Konan Bus betreibt natürlich Fernbuslinien. Hino S´elega 51904 (Baujahr 2007) verlässt den Bahnhof Hirosaki.
|
|
In größerem Umfang setzt Konan Bus Kleinbusse vom Typ Mitsubishi Fuso Rosa ein. 32303 ebenfalls am Bahnhof Hirosaki.
|
|
Eine Retro-Lackierung trägt Fuso AeroMidi 31604. Der 2004 gebaute Bus stammt von Kyoto City Bus.
|
|
Nicht fehlen darf natürlich der Hino Rainbow II, 53007 am Bahnhof Hirosaki.
|
|
Der stadtseitige Endpunkt der Owani-Linie von Konan Railway liegt sehr fotogen direkt am Flussufer. Zum Einsatz kommen auf beiden Linien ehemalige Tokyu-Züge.
|
Die Präfekturhauptstadt Aomori mit ihren rund 270.000 Einwohnern bietet weniger Sehenswertes, nicht zuletzt da sie als wichtige Hafenstadt im 2. Weltkrieg zu 90% zerstört worden war. Aber immerhin gibt es den nördlichsten städtischen Bussbetrieb Japans, Aomori City Bus mit einer recht modernen Flotte. Das Liniennetz wurde in den letzten Jahren auf das Stadtgebiet beschränkt, darüber hinausgehende Linien übernahm Konan Bus. Alle Linien treffen sich an einem großen Busbahnhof direkt am JR-Bahnhof in der Innenstadt. Der Shinkansen-Bahnhof Shin-Aomori liegt einige Kilometer weiter südlich.
|
Die Stadtbusse in Aomori sind in gefälligen Grüntönen lackiert. Mistubishi AeroStar MF38 1105 vom Baujahr 2017 verlässt den JR-Bahnhof.
|
|
Einige ältere Schätzchen hat es auch noch, so wie Hino Blue Ribbon 1227, der 1997 in Dienst gestellt wurde.
|
|
Bei Wagen 1319 handelt es sich um einen FHI 7E-Aufbau auf Isuzu-Chasssis, gebaut 1998.
|
|
Zuletzt noch ein Hino Blue Ribbon II, Wagen 1387.
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen