Freitag, 1. Mai 2020

Durch die Appalachen nach Sherbrooke

Südlich von Lévis kommt man in die Appalachen, einem Gebirgszug der sich vom St.-Lorenz-Strom bis in die US-Südstaaten erstreckt. Hauptort dieser auch Estrie (bzw. Eastern Townships auf Englisch) genannten Region ist Sherbrooke, mit 160.000 Einwohnern Québecs sechstgrößte Stadt. Für Ostkanada ist die Stadt unüblich gebrigig, auch die Busse müssen aus dem Stadzentrum heraus eine lange Steilstrecke überwinden. 

Für den Busverkehr zuständig ist die Société de transport de Sherbrooke (STS), die mit immerhin 132 Bussen 36 Linien bedient, wovon allerdings 14 Kleinbuslinien sind, die vom Subunternehmer Les Promenades de l´Estrie betrieben werden. Das STS-Nummerierungssystem ist etwas seltsam, wie üblich geben die ersten beiden Ziffern das Baujahr an, mit 00 wurde aber offenbar 1950 gestartet. 

Die STS-Busse tragen drei verschiedene Lackierungen. Die ältesten Fahrzeuge, wie hier 52103 aus 2002 sind in weiß/hellblau/dunkelblau unterwegs. Man beachte die Steigung, die die Busse aus der Innenstadt erklimmen müssen.

Ab 2004 wurde das blau blasser, 55104 biegt hier gerade in das zum zentralen Busbahnhof umgebaute alte Bahnhofsgelände ein.

Auch die ersten Facelift-Novas, bei denen übrigens auch die vordere Tür breiter wurde, um Rollstühlen einen bequemeren Zugang zu ermöglichen, tragen diese Lackierung, so wie 60107 am Einkaufszentrum Carrefour de l´Estrie, das neben dem Stadtzentrum und der Universität ein bedeutender Netzknoten ist.

Die Nova LFS HEV, die ab 2014 geliefert wurden, tragen eine nochmal modifizierte Lackierung. 66101 verlässt hier gerade den alten Bahnhof....

... und 67103 erreicht Carrefour de l´Estrie.
 
Die Kleinbuslinien werden vom Subunternehmer Promenades de l´Estrie mit sog. "Cutaways", also auf Lieferwagenchassis aufgebauten Fahrzeugen. Wagen 13-40 basiert auf einem Ford E-450.

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