Levis: Auf die andere Seite des enger werdenden Flusses

Am Südufer des Saint-Laurent liegt gegenüber von Québec die Stadt Lévis. Sie hat rund 140.000 Einwohner und ist zwar Teil der Metropolregion Québec, gilt aber als selbständiges Zentrum. Es gibt zwar Brücken zwischen beiden Städten, diese befinden sich aber einige Kilometer flußabwärts, so dass die schnellste Verbindung die Traversiers genannte Fähre ist, die direkt in der Altstadt von Québec ablegt und während der Überfahrt einen wunderbaren Blick auf die Skyline der Hauptstadt gewährt. 

Für den ÖPNV in Lévis zeichnet die kommunale Société de transport de Lévis (STL) verantwortlich. Mit 95 eigenen Bussen werden 45 Linien bedient, die meisten aber nur in den Spitzenzeiten für Berufspendler. Drei Hauptlinien werden als Lévisien vermarktet und sind beschleunigt unterwegs, hier kommen z.T. auch Gelenkbusse zum Einsatz. Die meisten Linien bedienen das Fährterminal unterhalb der Innenstadt, einige Expressbuslinien fahren aber direkt nach Québec. 

Die meisten älteren Busse sind noch in deser weiß/blauen Lackierung unterwegs, STL 1105 verlässt gerade den Fährhafen.

Die neue Lackierung ist blau/türkis, der umlackierte 1102 auf der "Levisien"-Linie L2 am Einkaufszentrum Galeries Chagnon.

Ebenfalls am Fährhafen steht 1406, abfahrbereit auf die andere Flusseite ins Universitätsviertel von Québec.

Die neueren Novas sind auch in Lévis Hybridbusse, so wie 1606 am Fährhafen.

Die nur in der Spitze verkehrenden STL-Expressbusse in die Innenstadt von Québec tragen Buchstabencodes, hier verlässt 1703 gerade seine Endstelle am Gare du Palais.

STL bedient als einer der wenigen nordamerikanischen Betriebe nicht alle Leistungen selbst, sondern setzt als Subunternehmer die Firma Autocars des Chutes ein. Deren rund 30 Busse bedienen nicht weniger als 22 Linien, vor allem in der Verkehrsspitze.

Die alte Autocars des Chutes-Lackierung trägt Wagen 61, hier im Expressbuseinsatz vor dem Grand-Théàtre von Quebec.

Die neueren Busse sind weiß, so wie Wagen 65 am Gare du Palais.