Die Wunderbare Welt der Busse: Kochi: Alte Busse unter Palmen

Montag, 13. April 2020

Kochi: Alte Busse unter Palmen

Von Kochi gibg es mit dem Iyotetsu-Fernbus durch das dünn besiedelte Inselinnere Shikokus nach Kochi. Die Präfekturhauptstadt ist die einzige größere Stadt an der Südküste Shikokus und hat ein durchaus subtropisches Klima, wenn sie auch stark taifungefährdet ist. Die Stadt liegt für japanische Verhältnisse ziemlich abgelegen, sie ist überhaupt erst seit den 1930er-Jahren auf dem Landweg erreichbar, vorher nur mit dem Küstenschiff. Dies äußert sich leider in einer stark abnehmenden und überalternden Bevölkerung. Ein Problem, das viele ländliche Regionen in Japan betrifft.

Für den ÖPNV in der Region ist das Unternehmen Tosaden Kotsu zuständig, das 2014 gegründet wurde, nach dem die beiden privaten Unternehmen Tosa Denki Tetsudo (kurz auch Tosaden) und Kochiken Kotsu aufgrund fallender Fahrgastzahlen Insolvenz anmelden mussten. Die neue Tosaden gehört der Präfektur und den bedienten Gemeinden. Betrieben wird ein Straßenbahnnetz mit einer kurzen Nord-Süd- und einer langen Ost-West-Linie, womit das Netz nach Hiroshima das zweitlängste in Japan ist. Daneben gibt es ein sehr umfangreiches Busnetz. Dass Tosaden finanziell nach wie vor nicht auf Rosen gebettet ist, zeigt sich am Fuhrpark: Sowohl im Straßenbahn- als auch im Busbereich ist er ziemlich überaltet, wenn auch in gutem Zustand. Auch tragen die meisten Fahrzeuge noch die Lackierung der Vorgängerunternehmen beige/orange (Kochiken) bzw. weiß/oliv/rot oder grün/weiß (Tosaden). Die neue Lackierung ist weiß/grün/orange.